Fokussierte Stoßwellentherapie
Die Stoßwellentherapie, auch extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) genannt, ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode in der Orthopädie. Sie nutzt energiereiche Wellen, die gezielt die Selbstheilungsprozesse des Körpers anregen und zur Behandlung verschiedener Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt werden
Auf einen Blick
- Die Stoßwellentherapie setzt Schallwellen zur Schmerzlinderung und zur Heilungsförderung ein.
- Sie ist besonders wirksam bei der Behandlung von chronischen Muskel-, Sehnen- und Gelenkschmerzen.
- Die Therapie bietet den Vorteil einer schnellen und effektiven Behandlung ohne chirurgischen Eingriff.
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Ähnlich wie ein Flugzeug, das die Schallmauer durchbricht, erzeugen Stoßwellen beim Eindringen in den Körper intensive Energieimpulse. Diese Energie wird gezielt auf die betroffenen Stellen gerichtet, um dort therapeutische Effekte zu erzielen.
FAQ:
Die Stoßwellenbehandlung wird in der Orthopädie zur Behandlung chronischer Schmerzzustände und Erkrankungen des Bewegungsapparats eingesetzt. Die sogenannten Stoßwellen, akustische Wellen mit hoher Energie, werden außerhalb des Körpers erzeugt und dann auf das betroffene Gebiet gerichtet.
Fokussierte Stoßwellen wirken im Körper, indem sie die Durchblutung fördern, die Gewebereparatur und -regeneration anregen und Schmerzpunkte reduzieren. Auf diese Weise helfen sie, Heilungsprozesse zu beschleunigen und Schmerzen zu lindern.
Eine einzelne Sitzung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Die Gesamtdauer der Therapie hängt von der Art und Schwere der Erkrankung sowie von der individuellen Reaktion des Patienten auf die Stoßwellen ab. In den meisten Fällen sind mehrere Sitzungen im Abstand von einer bis zwei Wochen sinnvoll, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Die Empfindungen während der Behandlung können unterschiedlich ausfallen. Manche Patienten verspüren ein leichtes Unwohlsein oder Schmerzen (vergleichbar mit leichten Stromstößen oder feinen Stichen), die in der Regel schnell wieder abklingen. Generell wird die Stoßwellentherapie als eher schmerzarme Behandlungsmethode angesehen.
Die Kosten variieren je nach Patient und individueller Behandlung. Grundsätzlich ist die Therapie keine Kassenleistung. Eine Kostenübernahme ist teilweise möglich, wenn alternative Behandlungsmethoden nicht zum Erfolg geführt haben. Die Kostenübernahme bei privatversicherten Patienten läuft in der Regel problemlos. Wir empfehlen unseren Patienten, sich vorab bei ihrer Krankenversicherung zu erkundigen.
Vorteile der Behandlung mit Stoßwellen
Die Wirksamkeit der Stoßwellen und der schonende Ablauf machen die Stoßwellentherapie zu einer wertvollen Alternative zu chirurgischen Eingriffen:
- Schonend und regenerativ
- Linderung von Schmerzsyndromen
- Anregung der körpereigenen Wundheilung & Regeneration
- Förderung von Knochenwachstum und Durchblutung
- Bildung von Wachstumsfaktoren und Geweberegeneration
- Verkürzte Rehabilitationszeiten
Einsatzgebiete der Stoßwellenbehandlung
Die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Sie reichen von der Behandlung von Muskel-, Gelenk- und Sehnenbeschwerden über die Zertrümmerung von Nieren- und Gallensteinen bis hin zur Förderung der Wundheilung (insbesondere verzögerte oder ausbleibende Knochenbruchheilung). Speziell bei der Kalkschulter, einer schmerzhaften Verkalkung der Schultersehnen, hat sich die Stoßwellentherapie bewährt, indem sie die Kalkablagerungen aufbricht und deren Auflösung fördert.
- Tennis- und Golferarm
- Springerknie, Läuferknie
- Kalkschulter
- Fersenschmerz und Fersensporn
- Sehnenentzündungen (besonders Achillessehne)
- Nieren- und Gallensteine
Die nicht-invasive Methode wird häufig als Alternative zu operativen Eingriffen eingesetzt und ist für die Patienten weniger belastend.
Das Verfahren: Sanfte Heilung durch energiereiche Wellen
Bei der fokussierten Stoßwellentherapie werden hochenergetische Wellen direkt auf die betroffene Stelle gerichtet. Dies ermöglicht eine tiefgehende und punktgenaue Behandlung, zum Beispiel zur Zertrümmerung von Gallen- und Nierensteinen.
- Hochenergetische Wellen: Die energiereichen Schallwellen werden außerhalb des Körpers erzeugt und durchdringen Haut und Gewebe, ohne diese zu beschädigen.
- Gezielte Anwendung: Die Stoßwellen werden direkt auf die betroffene Stelle im Körper gerichtet. Die Energie wird genau dort freigesetzt, wo sie benötigt wird.
- Tiefgehende Wirkung: Durch die hohe Energie und Präzision der Wellen können sie tief in das Gewebe eindringen und Erkrankungen behandeln, die sonst nur chirurgisch erreichbar sind.
Erfolgsaussichten
Die Behandlungsmethode hat sich besonders bei der Linderung chronischer Schmerzzustände und der Auflösung von Verkalkungen bewährt. Chronische Erkrankungen wie Tennisarm, Kalkschulter oder Fersensporn, die oft mit herkömmlichen Methoden oft nur schwer zu behandeln sind, reagieren häufig gut auf die gezielten Stoßwellen. Viele Patienten berichten nach der Behandlung von einer deutlichen Schmerzreduktion und einer verbesserten Beweglichkeit.
Ablauf der Behandlung
Zur Vorbereitung gehört die genaue Lokalisierung der zu behandelnden Stelle. Entzündungshemmende Medikamente sollen etwa eine Woche vor der Behandlung abgesetzt werden.
Die Stoßwellenbehandlung selbst dauert meist nur wenige Minuten. Die Anzahl der Stoßwellen und die Dauer der Behandlung werden individuell angepasst.
Eine umfangreiche Nachbehandlung ist nicht erforderlich. Es wird eine Schonung für ein bis zwei Tage empfohlen, der Behandlungserfolg wird nach etwa drei Monaten beurteilt.
Während und nach der Behandlung können Schmerzen, Hautrötungen oder Blutergüsse auftreten, die in der Regel schnell wieder abklingen. Wenn Sie unter Blutgerinnungsstörungen leiden oder einen Herzschrittmacher haben, kann eine Behandlung möglich sein und muss im Einzelfall entschieden werden. Sollten Sie schwanger sein, können wir Ihnen keine Stoßwellenbehandlung anbieten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Behandlung für Sie geeignet ist, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich beraten.
Nicht alle Leistungen werden an allen Standorten der Orthopädie 360° angeboten.
Sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die medizinischen Leistungen, die in Ihrem Falle indiziert sind und über die Fragen einer etwaigen Kostenübernahme durch Ihre Krankenversicherung.
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