Mammographie-Screening

Das Screening dient der Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen, in einem Alter, in dem die Krankheit besonders häufig auftritt. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten daher im Zwei-Jahres-Rhythmus eine offizielle Einladung von der Zentralen Stelle. Die Zentrale Stelle ist bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zuständig für die Umsetzung des Mammographie-Screening-Programms. Mit der Einladung erhalten die Frauen zudem bereits einen Vorschlag für ihren Untersuchungstermin, den sie bei Bedarf ändern können. Die Teilnahme am Screening erfolgt freiwillig und ist für die Frauen kostenlos. Nimmt eine Frau zweimal in Folge nicht am Screening teil, wird sie nur noch auf eigenen Wunsch eingeladen.

Persönliche Vorab-Beratung

Seit dem 01.07.2016 haben alle Frauen ein Recht darauf, vor dem Screening persönlich von einem Arzt beraten zu werden. Die entsprechende Telefonnummer finden Sie direkt in der Einladung, die Ihnen die Zentrale Stelle schickt. Alternativ können Sie die Nummer dort erfragen. Bitte beachten Sie, dass bei der persönlichen Beratung medizinische Auskünfte ausgeschlossen sind und es lediglich um Fragen zum Untersuchungsablauf oder zur Vorbereitung gehen sollte.

Wie läuft das Screening ab?

Vor der Untersuchung bitten wir Sie, einen Fragebogen über mögliche Vorerkrankungen auszufüllen. Unsere Röntgenassistentin betreut Sie persönlich, bespricht die Untersuchung mit Ihnen und führt diese durch. Von jeder Brust erstellen wir zwei Röntgenaufnahmen. Die Brust wird dabei komprimiert. Das ist womöglich unangenehm, aber harmlos. Gleichzeitig verbessert sich dadurch die Bildqualität und die Strahlenexposition wird reduziert. Denken Sie bitte daran, Ihre Brust am Tag der Mammographie nicht einzucremen oder zu pudern und auf Deodorant zu verzichten.

Im Rahmen der vorgeschriebenen Doppelbefundung prüfen zwei unserer geschulten Ärztinnen und Ärzte die Aufnahmen unabhängig voneinander, und zwar Millimeter für Millimeter. Innerhalb von sieben Werktagen schicken wir Ihnen Ihr Untersuchungsergebnis per Post. Die Mehrheit der Frauen kann unbesorgt sein: Denn 95 Prozent aller Screening-Mammographien sind unauffällig und die Frauen werden erst nach zwei Jahren wieder zur nächsten Mammographie eingeladen. Zeigen Ihre Röntgenbilder eine Auffälligkeit, bitten wir Sie zu einem weiteren Termin, um zusätzliche Untersuchungen durchzuführen und den Befund abzuklären.


15 Jahre Mammographie-Screening

Schon 2002 fasste der Deutsche Bundestag den parteiübergreifenden Beschluss, ein flächendeckendes Mammographie-Screening-Programm einzuführen. Nordrhein-Westfalen gehörte zu den ersten Bundesländern, die sich am Mammographie-Screening beteiligten. Als Gründungsmitglied engagieren wir uns seit inzwischen 15 Jahren im Programm.

Radiologie 360° von Anfang an in NRW dabei

Mehr als 600.000 Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren haben wir in dieser Zeit betreut und untersucht. Im Rahmen des Screenings untersuchen wir die weibliche Brust mittels einer Mammographie. Das ist eine Röntgenuntersuchung, die schon sehr kleine, nicht tastbare Tumoren in einem frühen Stadium sichtbar machen kann. Denn je früher eine Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser lässt sich diese behandeln. Wir sorgen dafür, dass alle Frauen, die am Screening teilnehmen, sich gut bei uns aufgehoben fühlen. Um Ihnen die größtmögliche Sicherheit während der Untersuchung und Auswertung zu geben, unterliegt das gesamte Mammographie- Screening-Programm besonders strengen Qualitätsanforderungen:

  • Alle Untersuchungen finden in sogenannten Screening-Einheiten statt. Diese Zentren sind auf die Mammographie spezialisiert und offiziell dafür zugelassen.
  • Jede Mammographie wird von speziell geschulten Fachkräften an täglich streng kontrollierten, digitalen Geräten durchgeführt.
  • Jede Mammographie-Aufnahme wird von mindestens zwei Ärztinnen oder Ärzten unabhängig voneinander begutachtet (Doppelbefundung). Als Nachweis ihrer Qualifikation müssen die Ärztinnen und Ärzte mindestens 5.000 Mammographien pro Jahr beurteilen. Zudem werden sie einmal im Jahr vom zuständigen Referenzzentrum überprüft.
  • Auffällige Befunde werden innerhalb des Früherkennungs-Programms von speziell fortgebildeten, verantwortlichen Ärztinnen und Ärzten abgeklärt.

Fünf Fragen an Dr. Caroline Dietz

Dr. Dietz:

Als Gründungsmitglied sind wir tatsächlich von Anfang an in NRW dabei. Schon 2002 fasste der Bundestag den Beschluss, ein flächendeckendes Mammographie-Screening-Programm einzuführen. NRW gehörte zu den ersten Bundesländern, die sich am Mammographie-Screening beteiligten. Seitdem haben wir allein mit unserer Screening-Einheit 8 (SE8) mehr als 400.000 Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren betreut und untersucht. In den weitaus meisten Fällen können wir die Frauen beruhigen, und alles ist in Ordnung. Im Rahmen des Screenings untersuchen wir die weibliche Brust mit Hilfe der Mammographie. Das ist eine Röntgenuntersuchung, die auch sehr kleine, praktisch nicht tastbare Tumoren in einem frühen Stadium sichtbar machen kann. Denn je früher eine Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser lässt sich diese behandeln.

Dr. Dietz:

Von Köln über Ratingen, Solingen und Remscheid bis Nümbrecht übernimmt die Brustdiagnostik 360°, als spezialisierte Gesundheitssparte der Med 360°, die Früherkennungsuntersuchungen im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms. Über die Arbeit an unseren stationären Standorten hinaus sind wir mit dem „Mammobil“ in den Screening-Einheiten 7 und 8 unterwegs und sichern auch ein flächendeckendes Angebot in ländlichen Regionen. Das Mammobil ist eine mobile Untersuchungseinheit, wenn man so will eine Röntgenstation auf Rädern, die für mehrere Tage oder Wochen an verschiedenen Orten Station macht. In den mit modernen medizinischen Geräten ausgestatteten Trailern erstellen wir die Röntgenaufnahmen und übermitteln sie direkt an die befundenden Ärztinnen und Ärzte. Grundsätzlich sorgen wir dafür, dass alle Frauen sich gut bei uns aufgehoben fühlen. Alle Untersuchungen finden in sogenannten Screening-Einheiten statt. Diese Zentren sind auf die Mammographie spezialisiert und dafür zugelassen. Jede Mammographie wird nur von Fachkräften an streng kontrollierten, digitalen Geräten durchgeführt. Jede Aufnahme der Brust wird von mindestens zwei Ärztinnen oder Ärzten unabhängig voneinander begutachtet. Als Nachweis ihrer Qualifikation müssen die Ärztinnen und Ärzte mindestens 5.000 Mammographien pro Jahr beurteilen. Zudem werden wir alle zwei Jahre vom zuständigen Referenzzentrum in Münster überprüft.

Dr. Dietz:

Das ist für mich selbstverständlich! Ich bin 57 Jahre alt, gehöre somit zur Risikogruppe und werde zur Mammographie eingeladen. Bis jetzt habe ich schon viermal teilgenommen.

Dr. Dietz:

Meine Leidenschaft für meinen Beruf wird immer größer, ich bin seit mehr als 20 Jahren in der Brustdiagnostik tätig. Es freut und motiviert mich, wie sehr sich die Brustdiagnostik und damit unsere Möglichkeiten der Früherkennung entwickelt haben. Die bildgebenden Verfahren sind immer besser geworden. Mitte der 90er Jahre haben wir viele Knoten erst entdeckt, wenn sie 1,5 bis 2 Zentimeter groß waren, heute finden wir die meisten, wenn sie einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter haben. Das nimmt dem Brustkrebs einiges an Gefahrenpotenzial, denn heute ist er viel öfter heilbar als früher und wir sehen großartige Erfolge.

Dr. Dietz:

Mir macht der Wechsel zwischen hoher Konzentration bei der Auswertung von Untersuchungen und großem Einfühlungsvermögen im Umgang mit den Frauen Spaß. Pro Jahr sehe ich etwa 20.000 Mammographien und bilde mich ständig in der Mammadiagnostik fort. Meine Arbeit motiviert mich, noch besser, noch genauer zu werden. Ich freue mich einfach über jede Frau, die ihre Chance auf Früherkennung wahrnimmt – und über jede Patientin, der wir helfen konnten.

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Über Brustdiagnostik 360°

Von Köln über Ratingen, Solingen und Remscheid bis Nümbrecht übernimmt die Brustdiagnostik 360° seit zehn Jahren die Früherkennungsuntersuchungen im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms. Über die Arbeit an unseren stationären Standorten hinaus sind wir mit dem Mammobil in den sogenannten Screening-Einheiten 7 und 8 unterwegs und stellen ein flächendeckendes Angebot auch in ländlich gelegenen Regionen sicher. Das Mammobil ist eine mobile Untersuchungseinheit, eine Röntgenstation auf Rädern, die für jeweils mehrere Tage oder Wochen an verschiedenen Orten Station macht. In den mit modernsten medizinischen Geräten ausgestatteten Trailern erstellen wir die Röntgenaufnahmen und übermitteln sie direkt an die befundenden Ärztinnen und Ärzte.

Die Brustdiagnostik 360° legt großen Wert darauf, den neuesten Stand der Technik einzusetzen. Um den Frauen stationär und mobil die höchste Bildqualität bei einer minimalen Strahlenexposition zu garantieren, setzen unsere Mediziner ausschließlich digitale Vollfeld-Mammographie-Systeme ein.