CT-Abdomen (Bauchraum)

Eine Computertomographie (CT) des Abdomens liefert innerhalb weniger Minuten hochauflösende Schnittbilder des gesamten Bauchraums. Die schmerzfreie Untersuchung erfolgt in der Regel ambulant und stellt Organe, Gefäße, Weichteile sowie den Verdauungstrakt mit besonderer Detailgenauigkeit dar. So lassen sich unklare Beschwerden zuverlässig abklären und krankhafte Veränderungen sicher erkennen.

  • Detailreiche Darstellung: Die moderne CT-Technik zeigt selbst kleinste Veränderungen an Organen, Weichteilen und Gefäßen.
  • Schnelle Durchführung und Auswertung: Die eigentliche Aufnahme dauert nur wenige Minuten und die Befunde liegen zeitnah vor.
  • Hohe Verlässlichkeit: Die CT ist wenig störanfällig. Auch bei Übergewicht, Luft im Bauch oder eingeschränkter Beweglichkeit sind die Bilder in der Regel gut beurteilbar.
  • Breites Einsatzspektrum: Die CT eignet sich zur Abklärung von akuten Bauchschmerzen, Entzündungen, Tumoren, Verletzungen und Gefäßerkrankungen.
  • Angenehme Untersuchung: Die CT-Röhre ist kurz und offen, es entsteht in der Regel kein Engegefühl. Unser Team bleibt während der Untersuchung über eine Gegensprechanlage mit Ihnen in Kontakt.

Eine frühzeitige diagnostische Abklärung hilft dabei, Risiken zu minimieren und die richtigen therapeutischen Schritte einzuleiten. Wenn Ihnen eine Abdomen-CT empfohlen wurde, können Sie an einem unserer Standorte in Ihrer Nähe bequem online einen Termin vereinbaren.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Für die Vorbereitung auf eine CT des Bauchraums sind nur wenige Schritte notwendig. Um die Untersuchung optimal durchführen zu können, bitten wir Sie um Folgendes:

  • Nüchternheit: Bitte essen oder trinken Sie zwei Stunden vor dem Termin nichts mehr. Dadurch lassen sich die Bilder besser beurteilen.
  • Medikamente: Ihre üblichen Medikamente können Sie in der Regel wie gewohnt einnehmen. Bitte informieren Sie uns jedoch vorab, wenn Sie Medikamente gegen Diabetes oder Nierenleiden einnehmen oder bei Ihnen eine Einschränkung der Schilddrüsenfunktion besteht. 
  • Kontrastmittel: Ob ein Kontrastmittel eingesetzt wird, entscheiden unsere Radiologen individuell anhand der Fragestellung. 
  • Blutwerte: Für CT-Untersuchungen mit Kontrastmittel benötigen wir aktuelle Laborwerte zur Nierenfunktion (Kreatinin). Diese sollten nicht älter als sechs Monate sein. Falls Sie keine aktuellen Werte vorliegen haben, klären wir dies gern im Vorfeld mit Ihnen.
  • Kleidung: Ideal ist bequeme Kleidung ohne Metallteile. Schmuck, Gürtel, Uhren oder Piercings sollten vor der Untersuchung abgelegt werden. Hörgeräte können bei Bedarf kurz herausgenommen werden.

So läuft die Untersuchung ab

  1. Sie legen sich auf die Liege des CT-Geräts, wo unser Team Sie positioniert. Da die CT-Röhre kurz und offen ist, entsteht kein Engegefühl. Während der gesamten Untersuchung stehen wir über eine Gegensprechanlage mit Ihnen in Kontakt.
  2. Während des Scans sollten Sie ruhig liegen bleiben. Gelegentlich erhalten Sie kurze Atemkommandos, die nur wenige Sekunden dauern und leicht verständlich sind. Sie helfen dabei, besonders klare und verwacklungsfreie Bilder zu erzeugen.
  3. Die eigentliche Scanzeit beträgt nur wenige Minuten. Insgesamt dauert der Aufenthalt im Untersuchungsraum meist nicht länger als 10 bis 15 Minuten.

Wieso wird ein Kontrastmittel eingesetzt?

Ein jodhaltiges Kontrastmittel macht bestimmte Strukturen im Bauchraum deutlicher sichtbar, beispielsweise Gefäße, Entzündungen oder andere Veränderungen. Dadurch können Befunde genauer beurteilt werden. Ob der Einsatz sinnvoll ist, wird anhand der individuellen Fragestellung entschieden.

Nachbesprechung und Befundung

Nach der Untersuchung erfolgt die fachärztliche Auswertung der CT-Bilder. Dabei werden alle Bauchorgane, Gefäße und mögliche Auffälligkeiten sorgfältig analysiert. Der schriftliche Befund wird anschließend an den überweisenden Arzt geschickt. Dort werden die Ergebnisse im persönlichen Gespräch erläutert und das weitere Vorgehen gemeinsam festgelegt. Auf Wunsch stellen wir Ihnen die Bilder auch vorab zur Verfügung.

 

Wann ist eine CT des Bauchraums sinnvoll?

Eine CT des Bauchs wird eingesetzt, um Beschwerden schnell, zuverlässig und umfassend abzuklären – insbesondere dann, wenn eine körperliche Untersuchung oder ein Ultraschall keine eindeutigen Ergebnisse liefern.

Sie eignet sich unter anderem zur:

  • Abklärung unklarer Beschwerden: Bei akuten oder länger anhaltenden Bauchschmerzen, unklaren Laborwerten, Fieber, Übelkeit oder Beschwerden ohne erkennbare Ursache.
  • Erkennung von Entzündungen: Beispielsweise an Gallenwegen, Darm, Bauchspeicheldrüse oder Blinddarm. Die CT zeigt, wie ausgeprägt eine Entzündung ist und ob Komplikationen vorliegen.
  • Beurteilung innerer Verletzungen: Dies ist etwa nach Unfällen oder Stürzen wichtig, wenn der Verdacht auf innere Blutungen oder Organverletzungen besteht.
  • Beurteilung von Tumorerkrankungen und Raumforderungen: Es können Tumoren und ihre Ausdehnung dargestellt sowie vergrößerte Lymphknoten beurteilt werden. Die CT eignet sich auch für Verlaufskontrollen.
  • Diagnostik von Gefäßerkrankungen: Erkennen von Veränderungen der großen Bauchgefäße, Aneurysmen oder Durchblutungsstörungen.

Je nach Fragestellung kommen spezielle CT-Varianten zum Einsatz, beispielsweise die CT-Urographie für die Untersuchung von Nieren und Harnwegen oder die CT-Colonographie für den Dickdarm. Mithilfe dieser Verfahren ist eine besonders gezielte Beurteilung bestimmter Organsysteme möglich.

 

Risiken bei einer CT des Abdomen

  • Röntgenstrahlung: Bei einer CT werden Röntgenstrahlen eingesetzt. Dank moderner Geräte und Low-Dose-CT-Protokolle (soweit es für die Diagnosefindung ausreicht) wird die Strahlendosis jedoch so gering wie möglich gehalten. Für die meisten Patienten ist die Belastung gering und medizinisch vertretbar.
  • Kontrastmittel: Bei Untersuchungen mit Kontrastmittel können kurzzeitig leichte Wärmegefühle oder ein kurzes Übelkeitsgefühl auftreten. Diese Reaktionen sind unbedenklich und klingen schnell wieder ab. Allergische Reaktionen sind selten.
  • Kontraindikationen: Bei Schwangerschaft, schweren Kontrastmittelallergien oder einer deutlich eingeschränkten Nierenfunktion sollte auf eine CT mit Kontrastmittel verzichtet werden. In solchen Fällen prüfen wir geeignete Alternativen wie Ultraschall oder MRT. Bitte informieren Sie uns vorab über Allergien, Vorerkrankungen oder bestehende Risiken.

Die Computertomographie (CT) des Bauchraums ist ein bewährtes diagnostisches Verfahren. Sie wird nur dann eingesetzt, wenn sie zu einer verlässlichen Abklärung beitragen kann und der erwartete Nutzen die möglichen Risiken überwiegt.

 

Kosten und Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Die Kosten für eine CT des Bauchraums werden in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen, sofern die Untersuchung vom behandelnden Arzt veranlasst wurde. Privatversicherte erhalten die Abrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Für Selbstzahler können die Kosten je nach Region, Aufwand und Kontrastmittelgabe variieren.

 

Häufige Fragen und Antworten zur CT-Abdomen

Wie lange dauert eine CT des Bauchraums?

Die eigentliche Aufnahme dauert nur wenige Minuten. Mit Vorbereitung und eventueller Kontrastmittelgabe beträgt die Gesamtdauer in der Regel 10 bis 15 Minuten.

Muss ich nüchtern sein?

In vielen Fällen, ja. Meist wird empfohlen, etwa zwei Stunden vor der Untersuchung nichts mehr zu essen oder zu trinken, insbesondere wenn ein Kontrastmittel zum Einsatz kommen soll.

Wie hoch ist die Strahlenbelastung?

Moderne Geräte arbeiten mit stark reduzierten Dosisprotokollen (Low-Dose-CT). Eine CT wird nur durchgeführt, wenn ihr Nutzen die Strahlenbelastung eindeutig überwiegt.

Wann ist eine CT und wann eine MRT sinnvoll?

Ein CT ist ideal, wenn schnelle Ergebnisse benötigt werden oder Entzündungen, Blutungen, Verletzungen oder Kalkstrukturen beurteilt werden sollen. Ein MRT eignet sich besonders für detaillierte Weichteilbeurteilungen und wenn strahlungsfreie Verfahren bevorzugt werden.

Ist es möglich, Abdomen und Thorax gemeinsam im CT zu untersuchen?

Ja, der Brust- und Bauchraum kann in einer einzigen Untersuchung dargestellt werden. Das ist bei vielen Fragestellungen hilfreich und dauert nicht wesentlich länger.